Bücher

Anneliese Wipperling: Interstellaris – Eine astrofuturistische Vision 

Amanda Wipperling legt mit »Interstellaris« eine Sammlung ihrer über Jahrzehnte geschriebenen Balladen, Gedichte, Tagebuchseiten, Mono – und Dialoge vor, die sämtlich von Außerirdischen nicht nur handeln, sondern von diesen auch aufgezeichnet wurden. Ein außergewöhnliches Buch, in dem die verschiedensten soziologischen Themen unserer Zeit auf ferne, exotische Welten projiziert werden und den Blick von außen auf uns selbst ermöglichen. Künstlerisch hochwertige Unterhaltung garantiert.

Interstellaris: Eine astrofuturistische Vision eBook : Wipperling, Amanda, Gehrke, Rico: Amazon.de: Kindle-Shop

Klappentext:

Lyrik von Aliens? Das ist doch Quatsch, oder?

Zum Schreiben von Lyrik und Prosa braucht man recht ähnliches Handwerkszeug. Zum Einen Recherchen, um überhaupt erst einmal herauszufinden, was los ist. Dabei sind gewisse „W-Fragen“ äußerst nützlich.
„Was ist passiert?“
„Wem ist es passiert?“
„Wann und wo?“
„Warum?“
Wer Alltagsgeschichten schreibt, kann an ganz realen Orten herumstöbern, Bibliotheken und Datenbanken durchforsten, persönliche Erinnerungen abrufen oder Zeugen befragen. So entsteht ein sicheres Fundament, auf dem sich die Fantasie austoben kann.
Nun ist nicht jede Wahrheit von der Art, dass man sie anschauen, anfassen oder gar anbeißen kann. Ein mathematischer oder logischer Beweis ist ebenso wertvoll, wie ein Feldversuch. Manchmal sogar mehr.
Wenn der Autor sich also weniger „realen“ Themen zuwendet, darf er den Unterbau trotzdem nicht vernachlässigen. Nur die Anteile an empirischen und theoretischen Recherchen verschieben sich.
Ich pflege, lange bevor ich über die Storyline nachdenke, erst einmal die W-Fragen zu beantworten. Ich suche mir einen Ort im Weltraum aus oder ich erfinde ihn weit weg in einer anderen Galaxis. Dazu kommen eine Spezies, die unter den festlegten Bedingungen überleben kann und eine passende Historie. Wie ihr sehen könnt, ergibt sich eins aus dem anderen.
Da ist nichts, was man sich einfach ausspinnen könnte.
Zuletzt lege ich den zivilisatorischen Entwicklungsstand zum Zeitpunkt des Geschehens fest.
Erst jetzt beginne ich, mich um Einzelheiten zu kümmern.
Ich lauere auf interessante Figuren und freue mich, zu beobachten, wie sie interagieren. Merkwürdigerweise kann ich ab jetzt vieles dem Selbstlauf überlassen.
Ich mutiere von einer Forscherin, Erfinderin und Kontrolleurin zur simplen Chronistin. Ich kann mich auf meine Charaktere verlassen weil sie auf einem soliden eigenen Fundament stehen, rund sind und eine eigene Persönlichkeit haben. Dass diese imaginärer Natur ist, ändert nichts.
Dass sich die Leute bei mehrfacher Verwendung im Lauf der Jahre ändern, ist nicht weiter schlimm. Sondern realistisch.
Auch körperlich existente Personen können sich ändern.
Und wie ist das nun mit den Dichtern?
Runde Charaktere sind weit mehr als der tapfere Raumschiffcaptain, der geniale Chief oder der verabscheuungswürdige Attentäter.
Sie alle haben Freunde und Feinde, Familien und Hobbys … Träume, Ängste und Leidenschaften.
Auch wenn ich längst nicht alles, was ich an ihnen bemerke, sofort verwende … ich weiß ganz genau, wie meine Leute ticken. Ich weiß, in wessen Tasche ich einen antiken Dolch finden würde und wer eine Kladde mit Gedichten mit sich herumschleppt.
Künstler kommen gern zu mir, weil sie hoffen, dass ich sie gut verstehen und ihre Interessen vertreten kann. Schließlich habe ich mit dem Schreiben vor einem halben Jahrhundert als reine Lyrikerin angefangen.
Gänzlich unerwartet näherten sich eines Zages von allen Seiten weitere Personen: Humanoidem Käfer, Zauberpferde, Kraken und fliegende, pelzige Zwitter. Alle wollten mir ihre Texte aufdrängen.
Es scheint ein Grundgesetz im Universum zu geben: Wedele mit einem Verlag und du wirst mit Kunst zugeschüttet. Vielleicht ist es sogar die Kreativität des Kosmos, die sich so Bahn bricht.
Nicht alles, was die Aliens angeschleppt bringen, ist brauchbar für eine Veröffentlichung auf der Erde. Manches können wir Menschen (noch) nicht verstehen. Manchmal ist zu viel Amanda darunter geraten.
Amanda unterliegt natürlich auch den allgemeinen Verlockungen der Veröffentlichungsmöglichkeiten. Sie ist ein bisschen übereifrig und eitel. Verzeiht es ihr, denn sie ist schließlich auch nur eine Autorin.
Bevor eine Geschichte oder ein Gedicht die Computerfestplatte verlassen und die weite Welt erobern darf, ist noch ein letzter Schritt nötig und der erfordert Mut und Objektivität.
Ich muss raus aus meiner Komfortzone einer reinen Beobachterin und die Verse und Geschichten noch einmal gründlich prüfen.
Sämtliche nervigen W-Fragen müssen akribisch abgearbeitet werden. Was nicht passt, muss ich ändern oder wegschmeißen.
Das tut manchmal ganz schön weh.
Auf eine seltsame Weise findet der Leser in „Interstellaris“ tatsächlich Alienlyrik. Ich kann versichern, dass sie so authentisch wie möglich ist, aber ich kann nicht garantieren, dass es diese Aliens wirklich gibt. Wenn da etwas bei uns im Orbit auftauchen sollte, müssen wir auf alles gefasst sein.
Eins ist jedoch sicher: Irgendwas wird in ihren Taschen stecken.

nd die Zunge klebt mir am Gaumen. Ich möchte etwas sagen und bringe doch nur ein unartikuliertes Krächzen hervor.
Ibor lächelt mich zärtlich an. Plötzlich weiten sich seine Augen vor Schreck.
Die ganze Oberfläche Heylas gerät mit einem Mal in Bewegung, spaltet sich in Schollen auf, die in alle Richtungen auseinander streben.
Manche steigen sogar zum Himmel auf oder sinken mit rasender Geschwindigkeit in die Tiefe. Die pure Entropie treibt gerade ihr Unwesen. Ibor und ich bewegen uns in unterschiedliche Richtungen …


Anneliese & Adriana Wipperling, Walter Kiesenhofer, Gabi Scharf: “Das Zeitschiff der Tannari”

Fantastische Kurzgeschichten Taschenbuch – 20. Januar 2011

Wenn ein Schiff durch Raum und Zeit und parallele Universen reist, sammelt sich im Datenspeicher Faszinierendes! Zum Beispiel die skurrile Geschichte eines Geburtstagsgeschenks, das unbedingt überbracht werden muss selbst wenn es eine Reise zum Mars kostet. Widersprüchliche Medienberichte über ein neugieriges Kleinkind, das für dipomatische Verwicklungen mit kristallförmigen Aliens verantwortlich ist. Eine Logbuchaufzeichnung, welche verrät, dass die Erde unbewohnbar wird und die Galaxie ins Chaos zu stürzen droht. Es gibt nur einen Mann, der das verhindern könnte … Oder hat es die Menschheit am Ende doch geschafft, sich selbst auszulöschen denn wie erklärt es sich, dass im Jahr 4000 auf der Erde nur noch künstliche Intelligenzen zu existieren scheinen? Und das ist längst nicht alles …


Anneliese Wipperling: Ibor. Mein Kosmos, mein weites Land

Auf einer Studienreise zum Planeten Heyla wird die Philosophiestudentin Michelle von geheimnisvollen Träumen geplagt. Alle diese Träume handeln von einem unbekannten Mann, der sich in großer Gefahr befindet – und nur Michelle kann ihn vor dem Tod bewahren. Dann steht sie diesem Mann wahrhaftig gegenüber und begreift: Manchmal muss man kompromisslose Entscheidungen treffen, um seine wahre Bestimmung zu finden.

Das Buch hat 152 Seiten DIN A5, ein Farbcover von Adriana Wipperling,

Preis: 11 Euro.

Klappentext:

Ibor und ich stehen mitten in der Wüste. Die Sonne brennt unerträglich; der Schweiß läuft mir über das Gesicht und die Zunge klebt mir am Gaumen. Ich möchte etwas sagen und bringe doch nur ein unartikuliertes Krächzen hervor.
Ibor lächelt mich zärtlich an. Plötzlich weiten sich seine Augen vor Schreck.
Die ganze Oberfläche Heylas gerät mit einem Mal in Bewegung, spaltet sich in Schollen auf, die in alle Richtungen auseinander streben.
Manche steigen sogar zum Himmel auf oder sinken mit rasender Geschwindigkeit in die Tiefe. Die pure Entropie treibt gerade ihr Unwesen. Ibor und ich bewegen uns in unterschiedliche Richtungen …


Anneliese Wipperling (Hrsg:): “Wir sind das Grün der Wüste” – Eine Autorengruppe stellt sich vor

gruen_der_wueste_initialsDies ist eine Anthologie des Glasvogelschwarms Und so klingen unsere Lieder …

Walter Kiesenhofer: „Sprache: Ob sie tatsächlich den Raum krümmt? Ob Wörter, in Sätzen zu Sonnen gebrannt, neue Milchstraßen zeugen …“

Gabriele Scharf: „Ich sah auf dem Boden den verwelkten Strauß, der für mich immer noch ein Meer von leuchtendem Blau und goldenem Gelb war.“

Ramona Scheerer: „Auf einmal sind diese Federn überall, umhüllen warm und voller Herzlichkeit. ‚Willkommen’, wispert es. ‚Willkommen im magischen Land.’“

Adriana Wipperling: „Das Abendrot versickert. Es brodelt in den Blütenkelchen als Magma …“

Anneliese Wipperling: „Die Logik schlummert, eingehüllt in wisperndes Haar und gedämpften Gesang. Augäpfel rollen hinter geschlossenen Lidern über mystische Klippen …“


Anneliese Wipperling: “Dichter, Dilettanten und Dämonen – Plaudereien über das Schreiben”

dichter_bodDieses Buch enthält 18 sehr persönliche Texte über die Freuden und Fallstricke der Schriftstellerei.

Die Autorin selbst schreibt seit fast 40 Jahren: zuerst Lyrik, später Romane und Kurzgeschichten. Äußerst freimütig plaudert sie über Schreibblockaden, Anfängerfehler, nächtliche Heimsuchungen, cholerische Schreibzirkelleiter, DDR-Kulturpolitik, außerirdische Helden und Ideen klauende Ex-Freunde.

Ihr kurzweiliger, selbstironischer, oft schonungsloser Umgang mit Erfolgen und Niederlagen, Verlagen und Literaturforen, kleinlichen Kritikern und eigenwilligen Romanfiguren macht diesen Band zu einem Leseerlebnis für Autoren und alle, die es werden wollen. “Dichter, Dilettanten und Dämonen” wird Anfängern weiterhelfen und “alte Hasen” zum Schmunzeln bringen.


Anneliese & Adriana Wipperling, Hans B., Walter Kiesenhofer, Gerd Schleusner: “Im Licht des Abends stand der Bach still”

Cover im Licht kleinDie befreundeten Autoren Hans B., Adriana und Anneliese Wipperling, Walter Kiesenhofer und Gerd Schleusner reisen gemeinsam durch Zeit und Raum. Sämtliche Illustrationen stammen von den Autoren der Geschichten und Gedichte.

Die Anthologie beginnt mit einer Shortstory, die vom Untergang des vorigen und dem Beginn unseres Kosmos erzählt. Ein Weltgeist wird geboren und sorgt von nun an für ein lebensfreundliches Universum.

In weiteren Geschichten und Gedichten offenbaren sich die Geheimnisse und Abgründe hinter scheinbar alltäglichen Begebenheiten.
Der Leser erlebt fantastische, humorvolle, berührende und erschreckende Momente der Gegenwart und Zukunft auf der Erde, im All und auf fremden Welten.
Dichter der Erde und fiktive Poeten anderer Planeten enthüllen ihre Gedanken, Gefühle und Träume, ihren Zorn, ihre Liebe und ihre Verzweiflung.

Am Ende der Reise ist “Gott” ausgelaugt und entmutigt. Der vorzeitige Untergang des ganzen Universums droht.
Wird es gelingen, dem Leben eine neue Chance zu geben?


“Tief innen tanzen sie” – Lyrik aus Deutschland und Österreich

coverAnneliese & Adriana Wipperling, Ramona Scheerer, Walter Kiesenhofer:

Tief innen tanzen sie
(Lyrik aus Deutschland und Österreich, BoD, Januar 2007)

Das Internet macht es möglich: Autoren aus Brandenburg an der Havel, Schnackenburg im Wendland und dem österreichischen Linz finden sich, sind fasziniert voneinander und wagen eine gemeinsame Veröffentlichung.

Entstanden ist ein Buch, das zugleich weiblich und männlich ist, jugendlich und erfahren, kämpferisch und hemmungslos verträumt.

Worum geht es?

Seerosen blühen unterm Kopfsteinpflaster. Raumschiffe kriechen durch die Kanalisation. Schelmische Engel heben ihre Röcke zum Can-Can. Infantile Götter naschen Eiszeiten am Stiel. Ein Mann befreit sich von seiner eigenen Haut. Liebhaber werden unter Blütenschnee begraben. Schmetterlinge fallen als rostige Schrauben vom Himmel …

Mit Hingabe, Scharfsinn, Liebe, Humor und zuweilen auch Schwermut wandern die Autoren durch bizarre Traumwelten und die ungeschminkte Realität.

Tief innen tanzen sie
Lyrikband mit Beiträgen aus Brandenburg an der Havel

Von Bernd Köllinger

Die Havelstadt Brandenburg ist immer für Überraschungen gut.

So ist vor Wochenfrist ein Lyrikband erschienen, in dem, nach den Worten einer der Autorinnen, „drei Frauen und ein Mann, drei Ossis und ein Wessi“ ihre sich ähnelnden Sichten auf Mensch, Natur und Welt ausbreiten. Er trägt den Titel „Tief innen tanzen sie“ und wird von Books on Demand, Norderstedt, hergestellt.

Zwei der Autorinnen leben in Brandenburg an der Havel. Sie heißen Adriana und Anneliese Wipperling.

Die Gedichte sind in einem Zeitraum von 38 Jahren entstanden. Eines der ältesten, von Anneliese Wipperling, stammt aus dem Jahr 1974. Es reflektiert den 11. September 1973, den Tag, an dem General Pinochet putschte und Präsident Allende starb. Eines der jüngsten, von Adriana Wipperling, trägt die Jahreszahl 2006. Es handelt von der Bereitschaft, Zukunft durch eigene Tat zu gewinnen und soziale Ungerechtigkeit aus der Welt zu schaffen.

Die Beiträge des 208 Seiten umfassenden Bandes sind durchweg engagierte poetische Auseinandersetzungen mit den Verwerfungen im Individuum, die durch Zerstörung der natürlichen Umwelt, Verletzung der Menschenwürde und soziale Kälte entstehen. Die Autoren haben dafür in erstaunlicher Vielfalt eigene Bilder, Metaphern, Parabeln gefunden.

Seerosen blühen unterm Kopfsteinpflaster, Raumschiffe kriechen durch die Kanalisation, schelmische Engel heben ihre Röcke zum CanCan, infantile Götter naschen Eiszeiten am Stiel, ein Mann befreit sich von seiner eigenen Haut, Liebhaber werden unter Blütenschnee begraben, Schmetterlinge fallen als rostige Schrauben vom Himmel. Die Traumwelten sind bizarr, und ungeschminkt ist die Realität. Neben den beiden Brandenburgerinnen haben Ramona Scheerer und Walter Kiesenhofer beachtliche Verse beigesteuert.

Das Buch ist für 14,85 Euro unter der ISBN-Nummer 978-3-8334-6964-0 im Buchhandel sowie bei libri.de und Buch24 erhältlich.
Brandenburger Wochenblatt, 11.03.2007