Ein paar bunte Schnipsel zum Wochenende :)

Kleine Leseproben

Band I: Morgen vor der Haustür“

Kapitel II: Unsichtbare Wunden (Teil 1)

Ein Gericht der Menschen ist übrigens aus heylanischer Sicht ein wahres Panoptikum. Da streiten sich zwei Rechtsgelehrte, sogenannte Juristen, tagelang über Schuld oder Unschuld eines Angeklagten. Zeugen und Sachverständige geben ihre Soße dazu. Am Ende plädieren die Anwälte und ein Richter entscheidet über die Strafe. Der Irrsinn dabei ist, dass es gar nicht um die Wahrheit geht, sondern darum, wer besser reden kann und die überzeugenderen Argumente findet. Wenn man statt der Anwälte zwei Schwertkämpfer in eine Arena stellen und abwarten würde, wer von beiden am Leben bleibt, würde man der Wahrheit auch nicht näher oder ferner kommen.

Ein Raumschiffcaptain wundert sich

 

Wenn der Kontakt mit Menschen nur halb so einfach wäre! Aber Menschen sind gedankenblind. Viele verstehen nicht, worauf es wirklich ankommt. Sie denken irgendwelchen Müll zusammen, entwickeln abartige Ideologien und handeln gegen ihre eigenen Interessen. Meine Füchsin besitzt zehnmal mehr emotionale Intelligenz als irgendwelche Fanatiker! Ich wage sogar, zu behaupten, dass die Logik von Kah´Layra schärfer ist, als die mancher Menschen. Vielleicht sollten wir Füchse und Katzen in die Liga aufnehmen …

Der Raumschiffcaptain denkt über mögliche Allianzen nach

 

Die Menschen nehmen sich kaum Zeit, an der Vervollkommnung ihres Geistes zu arbeiten. Sie haben wenig Schuld an dem Dilemma, weil sie, wenn sie denn Arbeit haben, tatsächlich so intensiv ausgebeutet werden, dass ihnen keine Zeit für ihr Selbst bleibt. Weil sie in einem sinnlosen Konkurrenzkampf um ein einigermaßen akzeptables Leben gefangen sind. Wenn sie arbeitslos sind – ein aus Sicht der Liga völlig unbegreiflicher Zustand – lähmen sie Langeweile und Trauer.

Diesmal versteht der fremde Captain

 

© by Anneliese Wipperling

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